… der alten Herrschaften
;-)
Ja, meine Eltern waren zu
Besuch.
Anfang Februar kamen sie
für eine einwöchige Inspektion zu mir ins BabiesHome. Neben dem Leben im
BabiesHome wurde natürlich auch das typische Touristen-Programm durchgezogen,
wobei wir neben der Besichtigung Entebbes (Botanischer Garten, ReptileVillage,
Strand-Café, Markt,…) auch den etwas weiteren Weg an die kenyanische Grenze zu
den Sipi-Falls und Mount Elgon gemacht haben. Es war eine wunderschöne Trour!
Die Sipi-Falls an sich sind schon sehr beeindruckend, aber auch die Landschaft
ist faszinierend. Und da sich meine Eltern „wandern“ gewünscht haben, sind wir
auch ziemlich viel gelaufen… so viel, dass wir am dritten Tag nicht ganz das
gewünschte Ziel im Mt.Elgon- Vorgebirge erreichten – aber was erwarten die
auch, wenn man am Vortag eine 6-stunden-Wanderung gemacht hat… da packt man die
7 Stunden am nächsten Tag nicht mehr ganz so locker ;-)
Na ja,… meine Eltern lieben
(wie ich) Kaffee über alles und Mt.Elgon ist zufällig ein Kaffee-Gebiet… somit
haben wir gleich zwei Kaffee-Touren gemacht. Die eine bei einer alten Frau
mitten im Dorf (das ganze war so spontan, dass unser Führer erst noch rohe
Kaffeebohnen kaufen musste ;-) ), was sehr beeindruckend war, weil tatsächlich
alles von Hand gemacht wird: Kaffeebohnen schälen, überm Feuer rösten und
anschließen zu Kaffeepulver stampfen. Wie das Ganze dann in „groß“ abläuft
haben wir dann in Mbale (Stadt bei Mt.Elgon) in einer Kaffeefabrik gesehen.
Doch trotz der topmodernen Maschinen (von Bühler aus Deutschland von vor
geschätzten 100 Jahren ;-) ), durchläuft das Endprodukt noch mal die Hände
afrikanischer Frauen, um auch dem letzten Fehler erhaben zu sein. Es war schon
sehr beeindruckend und natürlich wurde auch gleich viiiiiel Kaffee eingekauft
:-).
Am letzten Tag habe ich
meine Eltern noch in die Chaos-Stadt Kampala entführt (um sicher zu gehen, dass
sie am Ende auch wieder in ihren Flieger steigen ;-) ). Dort wurden dann noch
kräftig Souvenirs geshoppt sowie Stoffe aus denen man sich dann bei einem
lokalen Schneider das ein oder andere Kleidungsstück machen lassen kann.
Alles in allem waren es 10
erlebnisreiche Tage und es tat gut eine zeit lang ein Stück „Daheim“ zu haben
und mal wieder zu wissen was so alles vor sich geht in der Familie und
Umgebung. Es war auch schön, meinen Eltern meine Welt etwas näher zu bringen,
denn das was man erlebt lässt sich auch nicht durch Skype hundertprozentig beschreiben
und erklären.
Trotz allem ließ ich meine
Eltern gerne wieder in den Flieger steigen und war froh, dass ich wieder nach
Hause fahren konnte und nicht zurück in den kalten Schwarzwald fliegen musste
;-).
Anfang Februar bekamen wir
neben meinen Eltern noch einen Besuch. Dieser wird allerdings etwas länger
bleiben, denn die BabiesHome Familie hat Zuwachs bekommen: Zwei süße neue
Babies (Zwillinge) kamen völlig unterernährt durch das Sozialamt zu uns. Seit
dem wird nun alles getan um die zwei Kleinen wieder auf Vordermann zu bringen –
und nach anfänglichen Schwierigkeiten (spucken alles Essen wieder aus etc.)
machen sie sich wirklich gut!
Wer es außerdem noch nicht
bemerkt hat – es ist Halbzeit! Ja, ein halbes Jahr ist tatsächlich schon rum!
Mit dieser Tatsache war auch wieder eine weitere Ausreise nach Rwanda
verbunden, da mein Visum mal wieder abgelaufen war… Alles ging gut und Uganda hat mich für weitere
3 Monate wieder! :-) Als Zwischenfazit kann ich allerdings nur wiederholen: Mir
geht es gut, ich bin gerne hier und freue mich auf das nächste halbe Jahr!