Donnerstag, 14. März 2013

Der Besuch...


… der alten Herrschaften ;-)

Ja, meine Eltern waren zu Besuch.
Anfang Februar kamen sie für eine einwöchige Inspektion zu mir ins BabiesHome. Neben dem Leben im BabiesHome wurde natürlich auch das typische Touristen-Programm durchgezogen, wobei wir neben der Besichtigung Entebbes (Botanischer Garten, ReptileVillage, Strand-Café, Markt,…) auch den etwas weiteren Weg an die kenyanische Grenze zu den Sipi-Falls und Mount Elgon gemacht haben. Es war eine wunderschöne Trour! Die Sipi-Falls an sich sind schon sehr beeindruckend, aber auch die Landschaft ist faszinierend. Und da sich meine Eltern „wandern“ gewünscht haben, sind wir auch ziemlich viel gelaufen… so viel, dass wir am dritten Tag nicht ganz das gewünschte Ziel im Mt.Elgon- Vorgebirge erreichten – aber was erwarten die auch, wenn man am Vortag eine 6-stunden-Wanderung gemacht hat… da packt man die 7 Stunden am nächsten Tag nicht mehr ganz so locker ;-)
Na ja,… meine Eltern lieben (wie ich) Kaffee über alles und Mt.Elgon ist zufällig ein Kaffee-Gebiet… somit haben wir gleich zwei Kaffee-Touren gemacht. Die eine bei einer alten Frau mitten im Dorf (das ganze war so spontan, dass unser Führer erst noch rohe Kaffeebohnen kaufen musste ;-) ), was sehr beeindruckend war, weil tatsächlich alles von Hand gemacht wird: Kaffeebohnen schälen, überm Feuer rösten und anschließen zu Kaffeepulver stampfen. Wie das Ganze dann in „groß“ abläuft haben wir dann in Mbale (Stadt bei Mt.Elgon) in einer Kaffeefabrik gesehen. Doch trotz der topmodernen Maschinen (von Bühler aus Deutschland von vor geschätzten 100 Jahren ;-) ), durchläuft das Endprodukt noch mal die Hände afrikanischer Frauen, um auch dem letzten Fehler erhaben zu sein. Es war schon sehr beeindruckend und natürlich wurde auch gleich viiiiiel Kaffee eingekauft :-).
Am letzten Tag habe ich meine Eltern noch in die Chaos-Stadt Kampala entführt (um sicher zu gehen, dass sie am Ende auch wieder in ihren Flieger steigen ;-) ). Dort wurden dann noch kräftig Souvenirs geshoppt sowie Stoffe aus denen man sich dann bei einem lokalen Schneider das ein oder andere Kleidungsstück machen lassen kann.
Alles in allem waren es 10 erlebnisreiche Tage und es tat gut eine zeit lang ein Stück „Daheim“ zu haben und mal wieder zu wissen was so alles vor sich geht in der Familie und Umgebung. Es war auch schön, meinen Eltern meine Welt etwas näher zu bringen, denn das was man erlebt lässt sich auch nicht durch Skype hundertprozentig beschreiben und erklären.
Trotz allem ließ ich meine Eltern gerne wieder in den Flieger steigen und war froh, dass ich wieder nach Hause fahren konnte und nicht zurück in den kalten Schwarzwald fliegen musste ;-).

Anfang Februar bekamen wir neben meinen Eltern noch einen Besuch. Dieser wird allerdings etwas länger bleiben, denn die BabiesHome Familie hat Zuwachs bekommen: Zwei süße neue Babies (Zwillinge) kamen völlig unterernährt durch das Sozialamt zu uns. Seit dem wird nun alles getan um die zwei Kleinen wieder auf Vordermann zu bringen – und nach anfänglichen Schwierigkeiten (spucken alles Essen wieder aus etc.) machen sie sich wirklich gut!

Wer es außerdem noch nicht bemerkt hat – es ist Halbzeit! Ja, ein halbes Jahr ist tatsächlich schon rum! Mit dieser Tatsache war auch wieder eine weitere Ausreise nach Rwanda verbunden, da mein Visum mal wieder abgelaufen war…  Alles ging gut und Uganda hat mich für weitere 3 Monate wieder! :-) Als Zwischenfazit kann ich allerdings nur wiederholen: Mir geht es gut, ich bin gerne hier und freue mich auf das nächste halbe Jahr!

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