Nach einer Woche ohne Strom, kann ich euch endlich berichten wie denn mein Safari-Wochenende so war:
Meine Safari startete am
Donnerstag den 13.09. mit einem Besuch im Konsulat in Kampala bezüglich meines
Visums. Ein vorgestellter Freund, dessen Onkel dort arbeitet begleitete mich
dorthin – bzw. ich ihn! ;-) Und das war auch echt gut so, denn ohne Hilfe ist
man dort schon etwas verloren oder wartet den ganzen Tag. Natürlich hab ich
mein Visum noch nicht, aber ich weiß was für Unterlagen ich brauche und hoffe,
dass wenn ich die Einreiche, ich das Visum bekomme.
Dieser Freund geleitete
mich dann auch zum „Red Chilli Hideway“, dem Hostel über das die ganze Safari
läuft und das eine kostenlose Nacht vor der Safari anbietet. Beim warten auf
Siri und Anna hab ich auch gleich jemanden kennengelernt, einen Ugander, der
auch soziale Projekte leitet und Samstags immer in die Dörfer und Ghettos zieht
um dort den Kinder Essen, Medikamente und Freude (sprich Spiele etc.) zu
bringen. Ihn bzw. sein Projekt habe ich auch vor mal zu besuchen!
Am Freitagmorgen ging’s
dann früh los. Auf zur Safarie! : -) Ein Minibus gefüllt mit drei jungen
Volunteer-Mädels, zwei schon etwas älteren Amerikanern und zwei Engländer (alle
vier auch in Sozialprojekten in Uganda engagiert) und unserem gut gelaunten
Fahrer Isaac fuhren wir ziemlich lange („How long will it take…?“ – „Can’t tell
you. Some hours.“) von Kampala nach Masindi. Auf dem Weg dorthin wurde
natürlich von Straßenverkäufern fleißig Ananas und Bananen gekauft… sehr
lecker! Man komt sich allerdings ein bisschen vor wie im Zoo – nur dass man auf
der anderen Seite des Zauns steht: Man wird seeeeeehr angegafft!
Endlich im Park angekommen
ging es dann weiter auf ziemlich holpriger Straße zu den Muchison Falls. Die
sind zwar schon echt schön, aber die lange und holprige Fahrt dahin war es
ehrlich gesagt nicht wert. Vor allem weil es immer nach Regen aussah und wir
deshalb immer in Eile waren alles zu sehn, bevor es regnet.
Dann die Nacht im Camp war
trotz der Warnung vor Hippos und Wildschweinen sehr ruhig und am nächsten
morgen ging es dann auf zu den wilden Tieren! Und hier hatten wir echt Glück:
Wir habe ALLES gesehen! Giraffen, Löwen, Elefanten, Büffel, Hippos, Krokodile,…
ALLES! Es war echt schön… und schon lang vergessen geglaubte Erinnerungen aus
Kenya kamen wieder hoch! Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann am
Nachmittag weiter dieses Mal über den Fluss zu den Murchison Falls. Leider hat
es auf halber Strecke angefangen zu regnen, sodass wir völlig durchnässt und
durchgefroren (also was heißt frieren… es war halt kalt ;-) ) ein paar Fotos geschossen
haben und froh waren, wieder zurück zu sein und unser Abendessen zu genießen!
Um die Rhinos (Nashörner)
zu sehen mussten wir den Park wieder verlassen, ein Stückchen zurück fahren und
dann in den einzigen Park mit „freilebenden“ Rhinos. Das war auch noch mal echt
toll. Denn man ist ein Stück in den Park reingefahren und dann aber zu Fuß zu
den Rhinos hin. Das war echt eindrucksvoll, den Tieren so nah zu sein! (Witzig
war auch, dass sie in meiner Erinnerung viel größer waren… aber klar – das
letzte Mal war ich ca. 8 (?) Jahre alt, als ich vor einem Rhino stand!)
Danach ging es wieder die
lange Strecke zurück nach Kampala – zum Glück hat uns Isaac noch nach Entebbe
heimgefahren, denn es war schon dunkel als wir in Kampala waren… und das kann
tödlich enden für ein paar Muzugu-Girls!
Alles in allem also ein
sehr schönes Wochenende! Es ist auch echt spannend was für Leute man so
kennenlernt. Ich habe sehr interessante und unterschiedliche Gespräche geführt.
Und natürlich, ganz nach Ugandischer Art, Handynummern ausgetauscht! ;-)
Das letzte Highlight an
jenem Wochenende: Zu Hause angekommen erwartete uns schon unser neuster
Zuwachs: Jana. Ebenfalls eine Freiwillige, die vor hat, ein halbes Jahr zu
bleiben. Welcome!