Wenn man es nicht eilig
hat, von A nach B zu kommen, kann ich die British Airways nur wärmstens weiterempfehlen:
Es ist nicht nur so, dass
man quer durch die Gegend fliegt (Stuttgart – London – Entebbe), sondern
aufgrund defekter Flugmaschinen auch mal einen kleinen Zwischenaufenthalt im
Hotel hat. Dort kann man dann aber auf Kosten der Fluggesellschaft (fast) alle
Luxusangebote wahrnehmen – natürlich erst nachdem man ca. eine Stunde auf
seinen Koffer gewartet hat und 10 mal durch das ganze Terminal gelaufen ist und
jeder (natürlich absolut kompetente) Mitarbeiter einem was anderes erzählt,
so dass man sich letztendlich dazu entschließen muss, der Mehrheit zu glauben
und das nächsten Flugzeug doch erst 24 Stunden und nicht 12 Stunden später
fliegt.
Wie dem auch sei, ich bin,
nach einer Nacht auf einer mindestens 30cm-dicken Matratze und einem Bad in der
Badewanne meines Londoner Hotels, gut in Entebbe angekommen. Ich hab auch mein
Visum für 3 Monate erhalten und hoffe, dass ich in dieser Zeit noch ein (Halb-)
Jahresvisum bekomme.
Meine zwei momentanen
Mitbewohnerinnen Anna und Siri haben mich freundlicherweise vom Flughafen
abgeholt und mich dann auch gleich in die „Stadt“ mitgenommen. So habe ich
schon ein paar Märkte gesehen, versucht ein Fahrrad zu kaufen (gab aber grade
keins in meiner Größe), mir eine neue Handynummer besorgt, mit einem Massentaxi
(Matatu) und einem „Mofa-Taxi“ (Bodo) gefahren, Chapati gegessen (Pfannkuchen
mit Ei und Tomate zu einem Wrap gefaltet), im Supermarkt eingekauft und zuletzt
vom Regen überrascht worden, sodass ich mir die Dusche auch gleich sparen
konnte ;-)
Die Kinder hab ich nur
teilweise kennengelernt, da ja gerade Wochenende ist und wir somit nicht
arbeiten müssen. Aber die, die ich schon kennengelernt hab, waren sehr
begeistert – noch eine „Muzungu“, die man 8 Stunden am Tag beschäftigen kann
;-).
Mein neues Zuhause ist
überraschend groß: Neben den 3 Zimmern mit jeweils eigenem Bad gibt es noch ein
Wohn-/Esszimmer (mit extra Nische für den ziemlich großen Kühlschrank) und eine
Küche. Es gibt zwar kein warm Wasser – aber hey… man kann nicht alles haben ;-)
Dafür hat es aber relativ konstant Strom (es sei denn, es regnet) und einen
Gasherd gibt es auch!
Also ich denke, ich kann
es hier ein Jahr aushalten! : -)
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